Staader 1. Liga-Frauen mit leistungsgerechtem Unentschieden

Nach der unglücklichen Last-Minute-Niederlage vor Wochenfrist gegen den FC Baar wollten es die Staaderinnen an diesem Sonntag im Auswärtsspiel gegen SC Schwyz besser machen. Die äusseren Bedingungen waren alles andere als ideal. Der Platz war sehr holprig und uneben, zudem wehte das ganze Spiel über ein starker Wind mit teilweise extremen Windböen. Diese Rahmenbedingungen machten beiden Teams das Leben zusätzlich schwer, so dass am Ende ein leistungsgerechtes Unentschieden resultierte.

In der Startviertelstunde waren die Gäste mehr in der gegnerischen Hälfte anzutreffen. Mit hohem Pressing versuchten die Seemädchen früh in Ballbesitz zu kommen. Diese Taktik führte dazu, dass Schwyz mit vielen weiten Bällen agierte. Es dauerte bis zur 16. Minute, ehe der erste gefährliche Torabschluss erfolgte. Etwas entgegen dem Spielverlauf verzeichnete das Heimteam diese Chance. Angestachelt von diesem Abschluss machten die Schwyzerinnen fortan den zielstrebigeren Eindruck und Bettina Huber im Tor von Staad musste zwei Mal ihr ganzes Können zeigen, um die Gäste vor einem Gegentreffer zu bewahren. Gegen Ende der ersten Halbzeit fanden auch die Staaderinnen wieder besser ins Spiel und verzeichneten kurz vor dem Pausenpfiff die beste Torchance der ersten Halbzeit. Sabrina Petriella kam im Strafraum an den Ball und sah ihren Ball von der Torhüterin abgewehrt. Der Abpraller landete vor den Füssen von Leanne Gyr, aber auch ihren Abschluss konnte die Torhüterin von Schwyz in extremis um den Pfosten lenken. Mit einem torlosen Unentschieden ging es in die Pause.

Zu Beginn der zweiten Hälfte agierten beide Teams ziemlich zerfahren. Schwyz setzte gegen den Wind nun vermehrt auf hohe Bälle, die Staaderinnen ihrerseits schafften es nicht, den Ball über längere Phasen in den eigenen Reihen zu halten und einen strukturierten Spielaufbau zu kreieren. Bis zur ersten nennenswerten Aktion in Halbzeit zwei mussten sich die Zuschauer bis zur 58. Minute gedulden. In dieser Situation hatten die Seemädchen das Glück auf ihrer Seite, als sich ein Schuss aufgrund des Windes in Richtung Tor senkte und an die Latte prallte. Ab der 70. Minute konnten sich die Gäste vom Bodensee wieder ein leichtes Übergewicht erarbeiten. Schwyz hatte Mühe sich zu befreien und die Staaderinnen kamen immer wieder zu gefährlichen Vorstössen. Mehr als einige Eckbälle resultierten daraus aber nicht. Die beste Möglichkeit auf den Siegtreffer eröffnete sich den Seemädchen dann in der 80. Spielminute, als Leonore Holstein eine Verteidigerin unter Druck setzte, den Ball eroberte und allein in Richtung Tor losziehen konnte. Gegen ihren strammen Schuss war die Torfrau machtlos, allerdings prallte das Spielgerät an den Pfosten und von dort wieder ins Feld zurück. Die letzte Chance der Partie besass das Heimteam, jedoch konnten sie von der Unordnung in der Defensive der Gäste nicht profitieren. Kurze Zeit später beendete der Schiedsrichter die Partie und die Staaderinnen konnten sich auswärts einen Punkt gutschreiben lassen. So richtig zufrieden waren sie aber mit diesem Ergebnis nicht.

Im November findet mit den letzten drei Partien in diesem Jahr die Endphase der Vorrunde statt. Dabei geht es für die Frauen des FC Staad mit einem Heimspiel gegen den FC Wädenswil weiter. Anpfiff zu dieser Partie ist am Samstag, 4. November 2023 um 18.00 Uhr. (Ri.)

Tore: Fehlanzeige

FC Staad: Bettina Huber; Sophie Rolinger, Riccarda Joos, Celine Wehrle, Selina Frischknecht; Leanne Gyr, Justina Trzaskowski, Elis Eiler (73. Sophia Blumenthal), Debora Egli (61. Leonore Holstein); Sabrina Petriella (61. Enya Boehrer), Shania Vogt (73. Milica Disic).

Foto: AGO

Weitere News