Eschenbach zu stark für die Seemädchen

Nach einer eher ausgeglichenen und torlosen ersten Halbzeit wurden die Staader Frauen Anfangs der zweiten Hälfte aufgrund von individuellen Fehlern mit zwei Gegentoren bestraft. Darauf vermochten die Seemädchen nicht mehr zu reagieren, weshalb sie im Heimspiel gegen Eschenbach letztendlich nicht unverdient mit 0-2 unterlagen.

 

Zu Beginn der Partie übernahmen die Gäste aus Eschenbach das Spieldiktat. Bereits nach vier Zeigerumdrehungen mussten die Staaderinnen das Glück in Anspruch nehmen, als eine Gästestürmerin mit ihrem Kopfball am Pfosten scheiterte. Aufgrund einer Verletzung von Celine Wehrle war das Heimteam zudem bereits früh in der Partie zu einem Wechsel gezwungen. Dennoch verlief die restliche erste Halbzeit sehr ausgeglichen. Beide Teams konnten sich kaum Torchancen erarbeiten. Seitens des Heimteams war es Justina Trzaskowski, die mit einem Schuss von der Strafraumgrenze das Ziel verfehlte. Auf der anderen Seite war es Torfrau Bettina Huber, welche kurz vor der Pause nochmals gefordert war, den Ball knapp vor der heraneilenden Gegnerin unter sich begraben konnte. Das Pausenresultat von 0-0 entsprach den Leistungen der beiden Teams in der ersten Halbzeit.

 

Der Start in die zweite Halbzeit gelang dem Heimteam gut. In den ersten Minuten konnten sie sich in der gegnerischen Hälfte festsetzen. Sie störten den gegnerischen Spielaufbau geschickt und kamen immer wieder zu frühen Ballgewinnen. Einzig die Torgefahr fehlte noch. In der 50. Spielminute kamen die Gäste aus Eschenbach, das erste Mal überhaupt in der zweiten Halbzeit, mit dem Ball über die Mittellinie. Nach einem weiten Ball der Torhüterin, einem Missverständnis in der Abwehr der Staaderinnen und einem missglückten Klärungsversuch befand sich eine Stürmerin von Eschenbach plötzlich zentral vor dem Tor in Ballbesitz, umkurvte noch die letzte Verteidigerin und erzielte mit einem platzierten Schuss das 0-1. Unglücklicher hätte es für die Seemädchen nicht laufen können, nach einem ansprechenden Start mussten sie mit der ersten offensiven Aktion der Gegnerinnen den Gegentreffer hinnehmen. Das Heimteam versuchte auf den Rückstand zu reagieren und kam innert kürzester Zeit zu zwei Eckbällen. Leider resultierte nichts Zählbares aus den Standardsituationen. Ganz im Gegenteil – der zweite Eckball führte zu einem Befreiungsschlag der Eschenbacherinnen, welchen die Staaderinnen unter Kontrolle zu haben schienen. Aufgrund eines technischen Fehlers wurde der Ball jedoch wieder verloren und die gegnerische Angreiferin überlobte die Torfrau von Staad zum 0-2. Dieser Doppelschlag innert fünf Minuten brach den Seemädchen das Genick. Obwohl man ihnen das Bemühen, den Anschluss zu finden nicht absprechen konnte, schafften sie es im restlichen Spielverlauf nicht mehr, für Torgefahr vor dem Eschenbacher Tor zu sorgen. Bettina Huber im Tor von Staad war hingegen noch ein paar wenige Male gefordert, liess sich aber nicht mehr überwinden. Über das gesamte Spiel gesehen war der Sieg für die Eschenbacherinnen verdient, auch wenn die Gegentore aus Sicht des Heimteams sehr unglücklich zustande gekommen sind.

 

Für die Staaderinnen gilt es nun, den Fokus auf die kommenden Spiele zu richten, um wieder in die Erfolgsspur zu finden. Die erste Gelegenheit dazu bietet sich in der kommenden Woche beim Gastspiel in Balerna. Anstoss im Tessin ist am Sonntag, 28. April 2024 um 16.00 Uhr. 

 

 

Tore: 0-1 (50.), 0-2 (55.)

 

FC Staad: Bettina Huber; Sophia Blumenthal, Rahel Imlig, Enya Boehrer, Sophie Rolinger (56. Anna Lanter); Leanne Gyr, Justina Trzaskowski, Celine Wehrle (13. Riccarda Joos), Selina Frischknecht; Sabrina Petriella (66. Shania Vogt), Leonore Holstein (73. Viktoria Gerner)

Text: PRI / Foto: DEG

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