2 unterschiedliche Spielweisen, 1 Niederlage und 0 Punkte für Staads Frauen

Am Samstagabend befanden sich die Frauen 1 in Eschenbach zu Gast. Die Tabellensituation versprach eine spannende Partie, weil beide Teams aus drei Spielen sechs Punkte sammeln konnten. Entgegen diesen Erwartungen präsentierte sich ein Spiel mit wenig Passabfolgen aber viel Emotionen.

Bereits in der ersten Minute zeigte Eschenbach ihr Spielkonzept. Hohe und weite Bälle sollen vorne kontrolliert und hinter die Torlinie geschoben werden. In der 7. Minute verbuchte das Heimteam ein Torerfolg mit dieser Variante, weil Staad etwas unglücklich verlängerte. Nach diesem 0:1 spielte Eschenbach auf Zeit und brachte spielerisch praktisch keine gute Aktion auf den Platz. Staad hingegen versuchte ein Spiel aufzubauen. Anfangs verkomplizierte eine unnötige Hektik diese Vorgehensweise. Staad trat demzufolge mit Weitschüssen von Celine Wehrle und Sabrina Petriella gefährlich auf. Der Jubel blieb allerdings aus. Aus der Breite gelangen Sophie Rolinger und Selina Frischknecht gute Vorbereitungen, die aber nicht verwertet werden konnten.

Die beste Phase des Spiels der Staaderinnen war nach dem Seitenwechsel. Die Gäste kombinierten sich einige Male gut durch Zone 1 und 2, hatten aber wenig Ideen für den letzten Pass. Eschenbach blieb ihrer Spielweise weiterhin treu und spielte – welch Überraschung – weiterhin hohe und weite Bälle. Staad verbuchte mehr Ballbesitz, wusste aber zu wenig daraus zu machen. Der Weitschuss von Debora Egli lenkte die Torhüterin mit den Fingerspitzen noch über die Latte und die starken Läufe von Leanne Gyr fanden nicht die gewünschte Spielerin im Strafraum. So gelang den Ostschweizerinnen über 90 Minuten keinen Treffer und sie mussten ein 0:1 hinnehmen.

Staad wollte Fussball spielen und brachte Leidenschaft auf den Platz, während Eschenbach die knappe Führung über die Zeit bringen wollte. Unterschiedliche Herangehensweisen, die für Emotionen sorgten und dem Heimteam schlussendlich die Punkte einbrachte. Staad betrieb viel Aufwand, konnte aber die Belohnung nicht mitnehmen. Doch auch solche Momente schweisst das Team zusammen und spornt die kommenden Trainings an.

Die nächste Gelegenheit für eine konsequentere Umsetzung der Staader Spielidee ist am 30.09.2023. Die Frauen 1 spielen um 20.00 Uhr im Bützel gegen den AS Gambarogno.

 

FC Staad: Bettina Huber; Sophie Rolinger, Enya Boehrer, Rahel Imlig, Debora Egli; Riccarda Joos, Celine Wehrle, Justyna Trzaskowski, Selina Frischknecht; Sabrina Petriella, Shania Vogt

Eingewechselt: Alessia Egli, Leonore Holstein, Leanne Gyr

Text: DEG / Foto: AGO

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