Cup-Überraschung der Staaderinnen bleibt aus

Obwohl sich die Frauen des FC Staad im 0:7 gegen den FC St. Gallen wehrten, ist für sie der Schweizer Cup im Achtelfinal vorüber.

Das Staader Team begann forsch. In der 9. Minute musste die St. Galler Torhüterin Nadine Böhi erstmals eingreifen. Es dauerte fast eine Viertelstunde, ehe auch St. Gallen zwingend vor das Staader Tor kam, Sarina Heeb zielte allerdings zu hoch. Besser machten es die St. Gallerinnen in der 16. Minute. Eva Bachmann tankte sich auf der linken Seite durch und spielte den Ball auf Yael Aeberhard, die nur noch den Fuss hinzuhalten brauchte. Danach hatte Selina Heeb zwei gute Möglichkeiten. Bei der ersten stand sie im Abseits, bei der zweiten war Staad-Torhüterin Bettina Huber schneller.

Staad spielte erstaunlich gut mit. Ein Angriff von Leanne Gyr über links brachte die Verteidigung des Super-League-Clubs in Verlegenheit. Vier Minuten später konnte Huber einen gefährlichen Ball von Serena Li Puma entschärfen. Beim nächsten Angriff fiel das 0:2 durch Heeb.

Staad kämpfte weiter um jeden Ball. Zwei Minuten vor der Pause stand Staad ganz nahe vor dem Anschlusstreffer. Larissa Schmidlin lief rechts durch und flankte zur Mitte, wo Sabrina Petriella zum Kopfball kam, Böhi liess den Ball nach vorne abklatschen, Ramona Dietrich kam zum Schuss, der aber von Karin Bernet kurz vor der Linie weggeköpft wurde.

Vom 0:2 zum 0:4 innert zwei Minuten

Die Mehrzahl der 424 Besucherinnen und Besucher hofften, dass Staad diesen Elan in die zweite Halbzeit mitnehmen würde. Doch bereits nach zwei Minuten erhöhte St. Gallen auf 0:3. Nach einem Eckball assistierte die Ex-Staaderin Jana Brunner per Kopf Aeberhard. Nur zwei Minuten später schloss Bachmann ein Aeberhard-Zuspiel zum 0:4 ab. «Die beiden schnellen Tore in der zweiten Halbzeit waren der einzige Wermutstropfen», sagte Barile.

Das Team von Trainerin Marisa Wunderlin, die am letzten Mittwoch als erst dritte Frau in der Schweiz die Uefa-Pro-Lizenz erlangte, spielte nun die ganze Routine aus. Nach Ablauf einer Stunde setzten starke Regenschauer ein. St. Gallen verwaltete den Vorsprung, Staad konnte nicht mehr reagieren. In der 70. Minute bezwang Aeberhard Huber mit einem Flachschuss ins lange Eck zum 0:5. Es war das dritte Tor der Offensivakteurin.

Die Oberklassigen kamen durch einen sehenswerten Schuss von Iseli ins linke Kreuzeck und Franziska Gaus nach starker Vorarbeit von Li Puma noch zu zwei weiteren Toren.

Aliji pfiff das Spiel praktisch auf die Sekunde genau ab. Auf beiden Seiten gab es lachende Gesichter. Die St. Gallerinnen zogen mit dem dritten Zu-Null-Sieg im diesjährigen Cup in den Viertelfinal ein. Staad hatte sein Cuphighlight mit dem Heimspiel gegen den Partnerverein.

Text und Bild: rheintaler.ch – Weiterverbreitung ausgeschlossen

 

FC Staad – FC St. Gallen 1879 0:7 (0:2) – Bützel, Staad – 424 Fans

FC Staad: Huber; Lanter (46′ Rolinger), Wehrle, Gächter, Boehrer (76′ Debora Egli); Dietrich, Trzaskowski; Eiler, Schmidli (76′ Blumenthal), Gyr (64′ Vogt); Petriella (64′ Bisquolm).

Tore: 15′ Aeberhard 0:1, 29′ Heeb 0:2, 47′ Aeberhard 0:3, 49′ Bachmann 0:4, 70′ Aeberhard 0:5, 84′ Iseli 0:6, 89′ Gaus 0:7.

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